Uthlande

Diese Woche stellen wir euch eine der kleinsten LEADER-Regionen hinsichtlich der Fläche (264 km²) und Einwohnerzahl (33.000) in Deutschland vor. Hierbei handelt es sich um die AktivRegion Uthlande, wobei Uthlande “Außenland” oder “vor dem Deich” bedeutet, da sich die LEADER-Region aus den nordfriesischen Inseln, Halligen und Helgoland zusammensetzt. Insgesamt umfasst die Förderregion damit 26 Gemeinden und eine Stadt sowie Teile des Nationalparks “Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer”.

In dieser Konstellation nimmt die Region zum zweiten Mal an einer LEADER-Förderperiode teil. Die Umsetzung des Förderprogramms wird von dem Verein Lokale Aktionsgruppe AktivRegion Uthlande e. V., bestehend aus 65 Mitgliedern, einem Regionalmanager und drei weiteren Mitarbeitern, übernommen. Diese Mitglieder wiederum wählen einen 13-köpfigen Vorstand, der als Entscheidungsgremium fungiert. Schließlich wird ein potentielles Förderprojekt erst dann offiziell zur Prüfung auf Förderfähigkeit bei der Bewilligungsstelle eingereicht, wenn die Bürger*innen und Interessenvertreter das Projekt als förderwürdig für die Region erachten, was anhand eines regionalspezifischen Projektbewertungsbogens entschieden wird.

Nach bereits zwei sehr erfolgreichen LEADER-Förderperioden strebt die Region eine Bewerbung für die neue Förderphase ab 2023 an. Hierfür laufen bereits die ersten Vorbereitungen zur Ausarbeitung einer neuen Regionalen Entwicklungsstrategie. Dabei gibt es in Schleswig-Holstein die Besonderheit, dass das Land voraussichtlich einen flächendeckenden LEADER-Ansatz für den gesamten ländlichen Raum anstrebt. Was das für Auswirkungen auf den Bewerbungsprozess sowie die Umsetzung hat, wird sich zeigen. Erst einmal erfreuen wir uns an der bestehenden, vorgestellten LEADER-Region, die mit ihrer Insellage wieder einmal ganz eigene Herausforderungen über das Förderprogramm meistert, was sich in den zahlreichen tollen Projekten der Region widerspiegelt, von denen wir euch im Laufe der Woche eins vorstellen.

Die Regionalmacher ????

© Kurverwaltung Helgoland (Bild1)
© Ole Dierßen (Bild 2)
© Ruth Hartwig-Kruse (Bild 3)
© Sylt Marketing GmbH (Bild 4